chinesischer Leichtathlet (Hürdensprint)
Erfolge/Funktion:
Olympiasieger 2004
Weltmeister 2007
Hallenweltmeister 2008, 2010
* 13. Juli 1983 Schanghai
Der Hürdensprinter Liu Xiang avancierte früh zu einem Vorzeigeathleten des chinesischen Sports und wurde spätestens durch seinen Olympiasieg 2004 zum Vorbild für alle aufstrebenden Talente in der Volksrepublik China. Liu, der eigentlich Basketballer werden wollte, wurde durch eine wissenschaftliche Untersuchung als Sprinttalent erkannt und danach gezielt gefördert. Als "Botschafter des Tabakkonsums" (SZ, 10.11.2004) wurde der WM-Dritte 2003 vom größten Unternehmen der chinesischen Zigarettenindustrie kommerziell unterstützt und bereits im Vorfeld der Olympischen Spiele 2008 in Peking zur Kultfigur für die Jugendlichen in seinem Heimatland. Doch das unerwartete Ausscheiden Lius bereits im Vorlauf überschattete teilweise sogar das glanzvolle Auftreten der chinesischen Olympiaauswahl. Nach längerer Wettkampfpause kehrte der Hürdensprinter aber wieder in die Arenen zurück und knüpfte als Silbermedaillengewinner der Weltmeisterschaften 2011 an frühere Spitzenleistungen an.
Laufbahn
Schon in der Schule wurde das außergewöhnliche sportliche Talent Liu Xiangs erkannt. Er selbst schwärmte für die Basketballer seines Landes, doch durch den Sportunterricht kam der schnellkräftige und sprungstarke Junge zur Leichtathletik. Zunächst betätigte er sich als Hochspringer, gewann mit einer Höhe von zwei Metern die Schulmeisterschaft seines Stadtteils, doch dann ergab ein wissenschaftlicher Test, dass seine wahre Stärke ...